Philosophie

Der Wald bietet Raum für die Entfaltung aller kindlichen Eigenschaften und Bedürfnisse: Zeit, einfach zu sein, so vieles zum Staunen und Beobachten, unendliche Möglichkeiten zum Spielen, ein ungezwungenes Annähern, Austauschen und schliesslich Freundschaft schliessen und die Gelegenheit, auch einmal richtig wild zu sein. Schnee, Regen und Sonnenschein – jedes Wetter bietet Kindern seine kostbaren Momente und während der vier Jahreszeiten im Wald entsteht ein Verständnis und Respekt für die Natur.

Unser Ziel als Leiterinnen ist es, diesen Raum für die Kinder auf möglichst natürliche, spielerische Art zugänglich zu machen, ohne viel Hilfsmittel oder klassisches Spielzeug. Wir selbst gehen achtungsvoll mit unserer Mitwelt um und vermitteln den Kindern dadurch, die natürliche Umgebung als etwas Bedeutungsvolles und Liebenswertes zu schätzen und zu schützen.

Wir unterstützen das Kind in seinem Drang nach Selbständigkeit und lassen es, je nach Situation, Verantwortung für sich selbst tragen (z.B. selbst den Rucksack tragen, auspacken, einpacken). Wir achten darauf, dass es sich in der Gruppe zurechtfindet, ohne es zu drängen, wenn es vorerst lieber in der Beobachterrolle verweilt. Wir vertrauen darauf, dass ein Kind sich so viel Zeit für die Annäherung nimmt, wie es braucht. Es ist uns wichtig, dass auf diese Weise jedes Kind seinen Platz findet – wie auch jedes junge Füchslein seinen Platz im Fuchsbau hat.